KNUT MELLENTHIN

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  • Balfour-Declaration (2.11.2017)

    Vor 100 Jahren startete Britannien einen bis heute nicht gelösten Konflikt

  • Die Wunder von Stammheim (18.10.2017)

    In den frühen Morgenstunden des 18. Oktober 1977 starben im sogenannten Hochsicherheitstrakt der Justizvollzugsanstalt in Stuttgart-Stammheim drei der bekanntesten Mitglieder der „Roten Armee Fraktion“, RAF: Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe. Die ebenfalls dort eingesperrte Irmgard Möller überlebte mit mehreren Stichwunden in der Brust, die mit einem Messer aus dem Essbesteck des Gefängnisses herbeigeführt worden waren. Die beiden Männer starben durch Kopfschüsse aus zwei verschiedenen Handfeuerwaffen, Ensslin durch Erhängen mit einem Anschlusskabel für den Plattenspieler in ihrer Zelle. Zwar hatte man den Gefangenen diese Geräte schon mehrere Wochen zuvor abgenommen. Aber das Kabel sei, so hieß es, aus unerklärlichen Gründen zurückgelassen worden.

  • Wie Israel das Westjordanland eroberte (6.10.2017)

    Am Vormittag des 5. Juni 1967 erfuhr die Welt aus Israel: „Seit dem heutigen frühen Morgen finden an der Südfront heftige Kämpfe zwischen ägyptischen Panzer- und Luftstreitkräften, die sich gegen Israel in Bewegung gesetzt haben, und unseren Streitkräften statt, die Maßnahmen zur Abwehr ergriffen.“

  • Triumph des Willens (29.8.2017)

    Wie Theodor Herzl 1897 den Staat Israel gründete

  • „Wiedergutmachung“ für nicht wieder gut zu Machendes (7.9.2017)

    Vor 65 Jahren, am 10. September 1952, unterschrieben Vertreter beider Regierungen das Reparationsabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Israel.

  • Ein großer Schritt zum zweiten Weltkrieg (1.7.2017)

    1937 startete Japan die zweite Phase seiner Eroberung Chinas

  • Truman-Doktrin: Ein Meilenstein des kalten Krieges (10.3.2017)

    Am 12. März 1947 hielt US-Präsident Harry S. Truman vor beiden Häusern des Kongresses eine Rede, die zu einem Wendepunkt der Nachkriegsgeschichte wurde: Sie enthielt die nach ihm benannte „Doktrin“. Ihr unmittelbarer Zweck bestand darin, die finanzielle und militärische Unterstützung des griechischen Regimes zu legitimieren, das seit März 1946 Krieg gegen eine Aufstandsbewegung führte, an deren Spitze die kommunistische Partei stand. Darüber hinaus bereitete die Truman-Doktrin dem wenige Monate später angekündigten Marshall-Plan und der Gründung der NATO im April 1949 den Weg.

  • Von der Schweinebucht nach Dallas (22.11.2013)

    50 Jahre nach dem Mord an John F. Kennedy ist die Einzeltäter-These immer noch nicht glaubwürdig.

  • Staatsstreich in Bagdad (13.7.2013)

    Vor 55 Jahren wurde im Irak die Monarchie durch einen Offiziersputsch gestürzt

  • Vor 75 Jahren: "Säuberung" des Staatsapparats durch Berufsverbote (5.4.2008)

    Bald nach ihrer "Machtergreifung" am 30.Januar 1933 hatte die NSDAP damit begonnen, den Staatsapparat in ihrem Sinn nicht nur strukturell, sondern auch personell umzubauen. Mit dem am 7. April 1933 von Reichskanzler Adolf Hitler unterzeichneten Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums wurde eine juristische Grundlage für den überall im Reich schon angeschobenen Prozess nachgereicht.

  • Völkermord oder nicht? Aktuelle Kriegsinteressen der USA drängen Aufarbeitung der Geschichte in den Hintergrund (20.10.2007)

    Es steht schlecht um die Chancen einer Initiative im US-Kongress zur Verurteilung der Massaker an den im Osmanischen Reich lebenden Armeniern während des Ersten Weltkriegs.

  • Raul Hilberg (1926-2007) - Er pfiff auf den Mainstream (Oktober 2007)

    Raul Hilberg ist tot. Raul wer? Der am 4. August im Alter von 81 Jahren an Lungenkrebs gestorbene "absolute Pionier der Holocaust-Forschung" (Wolfgang Benz) gehörte nicht zu den Entertainern und Streitern, mit denen Talkshow-Moderatoren ihr grundlangweiliges "Format" aufpeppen. Raul Hilberg hat keine nach ihm benannte "Kontroverse" über irgendein Thema hinterlassen, er hat zwar ein Standardwerk, aber keinen Bestseller geschrieben. Er war der Beweis für das eherne Prinzip seiner Zunft, dass ein Geschichtswissenschaftler, der seinen Job ehrlich, solide und gründlich macht, keine große Medienkarriere machen wird.

  • Vor 35 Jahren: Panzer in Prag (20.8.2003)

    In der Nacht vom 20. auf den 21. August 1968 besetzten Truppen des Warschauer Pakts die Tschechoslowakei. Vor allem im Stadtzentrum Prags waren Massen von sowjetischen Panzern präsent. Konfrontationen zwischen Menschenansammlungen und Panzerbesatzungen prägten in den folgenden Tagen die Nachrichten. Im Wesentlichen blieb es aber bei Wortgefechten. Es war nur relativ wenig militärische Gewalt erforderlich, um das Kräfteverhältnis ganz schnell zu klären. Die Gesamtzahl der Toten im August 1968 wird mit etwa 50 angegeben.

  • Vor 60 Jahren: Beginn des spanischen Bürgerkrieges (1.7.1996)

    Mit dem Putsch der Kolonialarmee in Marokko am 17. Juli 1936 begann vor 60 Jahren der spanische Bürgerkrieg. Ziel der Rebellion war der Sturz der im Februar gebildeten "Volksfrontregierung" - einem Koalitionskabinett bürgerlich-liberaler Parteien, in dem zu diesem Zeitpunkt weder die Sozialisten noch die Kommunisten vertreten waren.

  • Die Jubilarin ist schon gegangen (2.5.1996)

    Anmerkungen zur SED-Gründung vor 50 Jahren: Im April wäre sie 50 geworden, die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschland). "Von der Parteien Haß und Gunst verzerrt schwankt ihr Charakterbild in der Geschichte", oder so ähnlich hat es wohl mal einer der Klassiker unseres humanistischen Erbes formuliert. Die SPD zog am 21. April an historischer Stätte, im Metropol-Theater an der Friedrichstraße, eine Gedenkveranstaltung durch, die es in sich hatte. Da meinte man, noch die rostigen Räder und Ketten der Folterwerkzeuge knirschen zu hören, mit denen vor fünfzig Jahren biedere Sozialdemokraten unters kommunistische Joch gezwungen wurden. "Euer Leiden war nicht vergebens, Euer Andenken bleibt uns Verpflichtung", rief Oskar Lafontaine pathetisch aus, als hätte er versehentlich ein Redemanuskript für die Opfer des Faschismus eingesteckt.

  • Paul Merker und die Juden (3.6.1992)

    In zwei vorangegangenen Artikeln, die sich mit Aspekten der DDR-Kulturpolitik um 1950 beschäftigten, war mehrfach von einer antijüdischen Kampagne die Rede, die in dieser Zeit, ausgehend von der Sowjetunion, mehr oder weniger im gesamten Ostblock zum Ausdruck kam. In der DDR hatte diese Kampagne ihren Höhepunkt mit der Verurteilung der "Merker-Gruppe" im Dezember 1952, die auf den antijüdischen Slansky-Prozeß in der Tschechoslowakei (November 1952) folgte. Diese Zusammenhänge sollen hier näher betrachtet werden.

  • "Entartete Kunst" und "Heimatloser Kosmopolitismus" (8.4.1992)

    Ein Kapitel DDR-Kulturpolitik - Teil 2

  • Ein wahrhaffte und erschröckliche Geschicht (11.3.1992)

    Der Streit um Eislers Faust-Entwurf 1953 - ein Kapitel DDR-Kulturpolitik, 1. Teil

  • Jalta. Zur Geschichte einer Legende (22.10.1984)

    Vor 50 Jahren, im Februar 1945, trafen sich in Jalta (Krim) die führenden Repräsentanten der Anti-Hitler-Koalition, "die großen drei": Stalin, Churchill und Roosevelt. In dem folgenden Artikel werden wesentliche Ergebnisse der Konferenz und der sie begleitenden Pressekampagne der Nazis zusammengetragen. Geschrieben wurde der Artikel bereits im Oktober 1984. Anlaß war die Anfang der achtziger Jahre verstärkt einsetzende Agitation gegen "Jalta" als dem Ort, wo angeblich die "Blockkonfrontation" und die Teilung Europas beschlossen worden wären. "Abschied von Jalta" lautete damals von Schwarz bis Grün das beliebteste der einschlägigen Schlagworte. Wir dokumentieren den Artikel (erstmals erschienen in ak 251 vom 22.10.1984) leicht gekürzt und überarbeitet.